See Mycklaflon (Schweden)


In diesem kleinen Bericht geht es diesmal um den schwedischen See Mycklaflon, er liegt in Südschweden (Småland – Jönköpings län) und ist ca. 20 km von der schwedischen Stadt Eksjö entfernt.
Der See ist relativ klein, mit seinen 11,3 km², dafür misst seine tiefste Stelle um die 40 Meter.
Folgende Raubfischarten sollen vertreten sein: Barsch, Hecht, Saibling, Rutte, (Felchen/Maräne/Renke) – wobei wir von Letzteren, leider beim Angeln nichts bemerkt haben. Dies liegt natürlich auch daran, dass wir es nicht wirklich haben drauf ankommen lassen, denn wir haben ausschließlich die Spinnruten mit sämtlichen Hecht- und Barschködern bestückt, und beim Schleppangeln, sind wir auch nicht von dieser Taktik abgewichen. Trotzdem haben wir uns etwas gewundert, dass wir in den 3 Tagen nicht einen Hecht zu Gesicht bekommen haben…
Weder das Trollen im Freiwasser, noch das ausgiebige Beangeln einiger Schilfkanten, brachte auch nur einen Hechtanfasser. Gelegentlich waren aber hechttypische Jagdgeräusche aus den unerreichbaren Tiefen der Schilfgürtel zu hören, was die Vermutung nahelegt, dass es hier wohl doch auch Hechte zu geben scheint.
Barsche liefen dafür gut, und wir haben fast nur ordentliche Barsche am Haken gehabt. Die kleinen Winzlinge haben sich (zum Glück) irgendwie kaum an unsere Angeln verirrt. Man hatte auch das Gefühl, die Barsche waren fast nie am Platz, wenn wir einen neuen Spot angesteuert hatten – die Bisse kamen erst nach einer gewissen Zeit, kurz bevor wir schon wieder den Spot wechseln wollten.

Als vielversprechende Stellen für die Barschjagd haben sich die Uferbereiche entpuppt, dort wo die Gewässerkanten von ca. 1-2m auf 4-5m abfielen, und z.B. um die beiden Inseln herum.
Zwischenzeitlich haben wir auch versucht kleinere Köderfische mit Made und Würm zu fangen, was aber so gar nicht klappen wollte. Die für den Fireball gedachten Köfis, hatten Null Interesse an unseren Naturködern. (Maden und Würmer bekommt man übrigens im Angelladen in Eksjö)
Auf den Erkundungsfahrten hatten wir ein kleines (selbst mitgebrachtes) Echolot an Bord, damit war es etwas leichter, diesen recht strukturreichen See, besser kennenzulernen. Außerdem wurde schnell klar (nach einem Blick auf die Tiefenkarte), dass diese markant abfallenden Uferbereiche, sich fast komplett um den ganzen See zogen.
Die Barsche zeigten das größte Interesse an unseren Spinnern, sowie sehr kleinen Wobblern. Jan zauberte noch einen ordentlichen Grund-Barsch mit einem Gummifisch, aus der 18m Senke, dieser verabschiedete sich aber, sobald er an der Wasseroberfläche war…
Außerdem solltet ihr vielleicht terminlich einen Bogen, um den Bereich, um den 4ten August machen, da werden nämlich traditionell fast sämtliche Uferregionen mit Krebsreusen gespickt. Entspanntes Angeln in Ufernähe ist dann nur noch schwer möglich, und das Schleppangeln in diesen Regionen fällt damit auch flach.
CampinghütteDa wir diesmal zu dritt auf See-Erkundung waren, und wir kurzfristig eine kleine Hütte auf dem Campingplatz Mycklaflons Camping ergattern konnten, haben wir dann doch darauf verzichtet uns ganz der Wildnis hinzugeben.
Die „Größe“ der (kleinsten) Hütte ist für 3 Leute schon grenzwertig – mit etwas Optimierungen und genügend Vorfreude aufs Angeln, lässt es sich hier aber für einen kurzen Zeitraum aushalten. Auf dem kleinen Campingplatz kann man natürlich auch sein Zelt, Wohni und so weiter aufstellen. Die Wasch- und Duschmöglichkeiten waren sauber, und für den Campingplatz in ausreichendem Maße vorhanden.
MietbooteSonstige anglerisch wichtig Utensilien wie: Angelkarten, Boote (Motor- und Ruderboot) kann man auch hier bekommen. Die Betreiber des Campingplatzes waren wirklich nett und entgegenkommend, und haben faire Preise für die Motorbootsmiete aufgerufen.
Für Leute, die mit dem eigenen Boot anreisen, steht am See eine kleinere Sliprampe zur Verfügung.

Ein paar Eckdaten zum Mycklflon:
Hier gibt es die passende Tiefenkarte. Mycklaflon auf Eksjö.se
Maximale Tiefe: ca. 40m
Durchschnittliche Tiefe: ca 12m
Fläche: ca 11,3 km²

Fazit: Ein kleiner, feiner See mit gutem Barschvorkommen. Zu den anderen Räubern können wir, wie schon erwähnt, leider nichts sagen. Einigen Berichten nach soll der See aber auch super für die Winterpirsch (beim Eisangeln) taugen. Der See war relativ trübe, und das Echolot zeigte weichen, schlammigen Grund, doch Zander sucht man hier leider vergebens… Der nur ca. 1-2 km weit (südwestlich) gelegene Solgen bietet aber genau diese Zander-Abwechslung, falls erwünscht.

Hier geht es zur Google-Maps Karte


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Großen Dank möchte ich an dieser Stelle nochmal Lars Jandel aussprechen, der wieder sehr viele Bilder für diesen Bericht zur Verfügung gestellt hat…