Der Wobbler ist ein sogenannter Kunstköder und wird meistens aus Kunststoff oder Holz gefertigt. Er wird zum Fang von Raubfischen eingesetzt, wie z.B. Barsch, Hecht, Zander und Co. Die gängigsten Wobbler-Modelle besitzen eine Tauchschaufel, welche dazu verhilft den Wobbler auf eine bestimmte Tauchtiefe zu bringen – und auch das Laufverhalten wird maßgeblich durch die Tauchschaufel bestimmt. Das Zusammenspiel aus der jeweiligen Wobbler-Form / Beschaffenheit der Tauchschaufel und der Art des Einholens, lassen den Wobbler in verführerischen Bewegungsmustern durchs Wasser gleiten. Der Wobbler imitiert in seiner Art einen potentiellen Beutefisch und ist häufig mit einem oder mehreren Drillingen versehen, welche den attackierenden Räuber haken sollen.
Viele Wobbler haben im Inneren kleine Metallkugeln (auch Rassel genannt), diese erzeugen beim Einholen zusätzliche Geräusche und sollen dem Köder mehr Aufmerksamkeit verschaffen (was nicht zwingend einen Vorteil bedeuten muss).
Die Wobblerwahl (Art, Größe, Farbe, Tauchtiefe usw.) wird einerseits durch die vorherrschenden anglerischen Bedingungen bestimmt (Beispiel: Bei maximal 2m Wassertiefe, wird man nicht unbedingt einen Wobbler einsetzten, der auf 4m Läuft…) und natürlich den eigenen Vorlieben. Wobei etwas Experimentierfreude bei der Auswahl sicher nicht schaden wird.
Des weiteren unterscheiden sich Wobbler noch durch ihr eigenes „Schwimmverhalten“, bzw. „Tauchverhalten“. Dieses zeigt sich, wenn der Wobbler ohne weiteres Zutun, einfach auf der Wasseroberfläche platziert wird. Hier wird grob zwischen 3 Arten unterschieden:
schwimmende Wobbler (tauchen selbständig zur Wasseroberfläche auf )
schwebende / balancierte Wobbler (pendeln sich selbständig bei einer bestimmten Wassertiefe ein)
sinkende Wobbler (sinken zu Grund)
Die Palette an unterschiedlichen Wobblern ist immens umfangreich und kann einen Neuling auf dem Gebiet förmlich erschlagen. Ein kleines Sortiment mit ein paar Wobblern in unterschiedlichen Größen/Formen, Tauchtiefen und Farben reichen sicherlich am Anfang.
Die günstigen Wobbler-Modelle fangen übrigens auch ihre Fische und es ist nicht so frustrierend, wenn man als Angelanfänger hier und da mal einen Wobbler verliert – was auf jeden Fall passieren wird!
Hier seht Ihr eine spezielle Form eines Wobblers, den „geteilten Wobbler“, oder auch „jointed Wobbler“ genannt. Diese Bauform weist eine einfache, oder mehrfache Teilung auf, und kann dem Kunstköder zusätzliche Beweglichkeit verschaffen.